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Ausflüge im Osten Kretas

Von Giri

Im September 2002 haben meine Frau und ich einen dreiwöchigen Urlaub im östlichen Teil Kretas verbracht. Wir waren in Sitia, einem Städtchen mit 8.965 Einwohnern. Sitia ist eine Hafenstadt mit einer Fährverbindung, einem schönen langen Strand, einem Museum sowie einem Flughafen, der noch einer werden will. Sitia liegt an einem Berghang. Unterhalb liegt der kleine Hafen, oberhalb liegt auf einem Plateau der neue Flughafen, der sich noch im Ausbau befindet. Mit dem Taxi waren wir in gut drei Stunden vom Flughafen Heraklion nach Sitia gefahren.

Von Sitia aus haben wir schöne Touren gemacht. Von Sitia nach Kato Zakros fährt man über Palekastro. Man kann aber auch über Roussa Ekklisia fahren. Wir fuhren mit einer Enduro von Roussa Ekklisia über Kroneri, Vrisidi und Karidi in Richtung Kato Zakros.

Die Strecke über Roussa ist sehr schön und ursprünglich und gut mit dem Auto oder Motorrad zu befahren. Man fährt durch Bergdörfer, die zum Teil verlassen sind. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf das Meer oder einfach nur in die Natur. Im September blüht hier das Heidekraut. Wie Teppiche ist es über die Hügel der Berge ausgelegt - einfach schön. Die Honigbienen umschwärmen die violetten Blüten, die im Spiel von Sonne und Wolken ihre Farbe ständig ändern.

Von Karidi führt eine neue Strasse hinunter nach Adravasti. Jetzt ist man wieder auf der Hauptroute. Kurz hinter Zakros biegen wir rechts in einen Feldweg ab. Er führt uns durch Olivenhaine auf einer sehr schlechten Piste nach Xerokampos. Hier unten in Xerokampos, was am Libyschen Meer liegt, ist die Wassertemperatur noch mal 3°C höher als im schon warmen östlichen Mittelmeer. Obwohl es sehr schöne Sandstrände gibt, ist hier kaum Tourismus. In Xerakampos gibt es zwei kleine Supermärkte und ein paar kleine Tavernen. Im September ist es hier einsam. Den kilometerlangen Strand hat man ganz alleine für sich.

Die Fahrt zurück nach Sitia geht über Ziros und Chandras. Von Xerokampos fahren wir auf ganz neuer Strasse hoch in die Berge. Hier oben genießen wir noch mal den atemberaubenden Blick hinunter auf die Bucht Ormos Ambelos. Von hier aus geht es abwärts nach Ziros in die Chandras Hochebene. Wir fahren weiter Richtung Chandras, biegen aber kurz vor dem Ort nach links in Richtung Armeni und Etia ab.

Bei Etia, es ist durch Hinweisschilder kenntlich gemacht, liegt eine Venezianische Siedlung, die gerade restauriert wird. Das herrschaftliche Wohnhaus, eine große Villa, ist zu besichtigen. Eine sehr beeindruckende, gut erhaltene, mit vielen Ornamenten versehene Fassade und auch im Gebäude sieht man sehr gut erhaltene Räume. Außerhalb der Villa stehen kleine Wohnhäuser, in denen die Bediensteten wohnten. Man kann in die Häuser hinein gehen und sehen, wie die Menschen gelebt und gewohnt haben. Von Etia fahren wir zur Hauptstrasse, die Sitia mit Ierapetra verbindet.

Wir fahren über Piskokefalo nach Sitia in unser Hotel Archontiko. Im Nordosten Kretas gibt es sehr schöne Strände mit blitzsauberem Wasser. Am Srand von Vai oder Itanos kann man in glasklarem Wasser baden oder schnorcheln. Wir wählen Itanos zum Baden aus und nehmen uns vom Händler an der Strasse kretische Bananen mit an den Strand. Die kleinen Bananen schmecken gut und sind recht preiswert.

Gegen nachmittag brechen wir auf und fahren nach Chiona. Ziemlich abseits gelegen in einer Bucht liegt ein Fischrestaurant. Die Tische und Stühle stehen direkt am Wasser. Wahrscheinlich schmeckt der stets frische Fisch wegen der tollen Atmosphäre hier besonders gut. Bei Anbruch der Dunkelheit fahren wir über das Kloster Toplu zurück in unser Hotel.

Geschrieben 05.11.2002, Geändert 05.11.2002, 4541 x gelesen.

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