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Samariá - anstrengend, aber schööön

Von Gast

Man hat mich kritisiert, daß ich in meinem Bericht über die Samariá-Schlucht zu viel Negatives geschrieben habe. Es war auf keinen Fall meine Absicht, jemandem die Wanderung durch die Schlucht zu vermiesen, aber man muß doch wissen, worauf man sich einläßt.

Und ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie sich eine Touristin in Sandalen den Fuß verstaucht hat und auf einem Esel abtransportiert werden mußte oder wie ein junger Mann (vielleicht 18 Jahre alt) offensichtlich einen Sonnenstich bekommen hatte. Er saß zitternd am ganzen Körper auf einem Rastplatz und faselte wirres Zeug. Seine Freunde konnten ihn nicht dazu bewegen, weiterzugehen. Hier mußte mit Sicherheit auf Erste Hilfe gewartet werden.

Aber - wie gesagt, wenn man fit ist, gutes Schuhwerk trägt und einen Hut gegen die Sonne, kann gar nichts passieren. Ich würde es eher als Herausforderung an den eigenen Körper sehen, denn 18 km über Felsen und Steine in (meistens) stechender Sonnebewältigt man ja nicht alle Tage.

Dafür wird man mit einer einzigartigen Natur belohnt. Ich würde allerdings nicht empfehlen, eine organisierte Tour mitzumachen, denn bis die Busse alle Teilnehmer eingesammelt haben und endlich oberhalb der Schlucht angelangt sind, ist es fast Mittag. Dann muß man in der größten Hitze mit dem Abstieg beginnen. Da das letzte Schiff um ca. 17.00 Uhr von Agia Roúmeli abfährt, muß man sich ziemlich mit der Durchwanderung der Schlucht beeilen. Man hat kaum Zeit, eine längere Rast zu machen, oder sich an einer besonders schönen Stelle einmal genau umzusehen.

Am besten ist es, man kommt frühmorgens oder bereits am Abend (es gibt Übernachtungsmöglichkeiten) zur Schlucht(mit dem Taxi). Dann hat man fast den ganzen Tag Zeit, kann selbst entscheiden, ob man schnell oder langsam wandern will und kann die Strecke genießen.

Für "Faule" gibt es auch Schnuppertouren von Agia Roúmeli in die Schlucht hinein (ca. 2 Std.).

Geschrieben 28.09.2000, Geändert 28.09.2000, 1861 x gelesen.

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