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Wanderung auf den Gingilos und Übernachtung auf der Kallergi-Hütte

Von orea

Unter dem diesjährigen Motto "Berge und Meer" haben wir bei unserem letzten Kreta Urlaub im September 2007 beschlossen, auch mal einen "Griechischen 2000er" zu besteigen. Unsere Wahl fiel auf den "Gingilos-Gipfel" in den Lefka-Oris gelegen. Ausgangspunkt unserer fast 6-Stündigen Wanderungen war der Parkplatz am Einstieg in die Samaria-Schlucht.

Wir fuhren von "Georgioupolis" früh hinauf und begegneten schon den ersten Bussen, die uns auf der Serpentinenstraße leer entgegenkamen. Am Parkplatz der Samaria-Schlucht angekommen, blies uns zunächst ein kräftiger Wind um die Nase. Bevor wir uns in die Höhe wagten, riskierten wir zunächst erst einmal am Eingang zur Schlucht, die bereits von zahlreichen Wanderern umringt war, einen Blick in die Tiefe. Aber wir wollten ja an diesem Tag "hoch" hinauf.

Gleich oberhalb des Parkplatzes befindet sich ein Restaurant und von da an windet sich ein schmaler Weg in Serpentinen stetig bergauf. Nach ca. 1,5 Stunden Weg kamen wir an einem schönen Felsentor vorbei. Nach diesem hat man einen wunderschönen Blick in die Schlucht. Frisches Wasser konnten wir im weiteren Verlauf an einer Quelle trinken. Aber noch hatten wir nicht so viel Durst, denn unser Weg lag noch größtenteils im Schatten. Ja und oberhalb der Quelle ging es erst so richtig los. Eine steile Serpentine über eine Geröllwand führte uns zum Kamm auf ca. 1.700 Meter Höhe. Hier konnte man sich entscheiden, ob man wieder umkehrt oder doch noch den Weg zum restlichen Gipfel einschlägt. Zunächst sah es auch recht einfach aus, aber das letzte Stück bis auf das Gipfel-Plateau ist kraxeln angesagt. Nach einer weiteren Stunde haben wir es endlich geschafft und wurden mit einem grandiosen Ausblick belohnt.

Nach und nach trudelten weitere Wanderer ein und nach ausgiebiger Rast machten wir uns wieder frisch gestärkt an den Abstieg. Nachdem wir wieder unsere Geröllwüste überwunden hatten, waren wir dankbar, frisches Quellwasser zu trinken, zumal der Abstieg sich nunmehr auf der Sonnenseite befand. Nach 2 Stunden erreichten wir dann doch wieder etwas mürbe von den Geröllpfaden den Parkplatz.

Bei einer kurzen Rast an einer Taverne überlegten wir noch, ob wir nun ins Auto steigen und wieder nach Georgioupolis zurückfahren, aber wir wollten doch in der Kallergi-Hütte übernachten. Die Kallergi-Hütte liegt auf ca.1.600 Meter, d.h. für uns nochmals 400 Meter in die Höhe kraxeln. Gesagt, getan, nach einer guten Stunde, diesmal jedoch auf einer Schotterfahrbahn haben wir es zwar ziemlich müde, aber dennoch glücklich geschafft, an die Hütte zu kommen. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Die Kallergi-Hütte ist eine von wenigen bewirtschafteten Hütten in Griechenland.

Beim Hüttenwirt "Josef" aus Tirol haben wir uns auch gleich heimisch gefühlt. Er hat es geschafft eine ganz tolle Atmosphäre in der Hütte zu schaffen. Ja und der Sternenhimmel in der Nacht war das schönste, dass wir jemals gesehen haben. Nach einer langen und geruhsamen Hüttennacht sowie einem ausgiebigen Frühstück schafften wir nunmehr den Abstieg zu unserem Auto mit links und bereits 2 Stunden später lagen wir auf unseren Strandliegen am schönen Strand von Georgioupolis und kühlten unsere Füße im Meer.

Geschrieben 27.03.2008, Geändert 30.03.2008, 9815 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von Katerina vom 01.04.2008 09:00:07

Die Kallergi-Hütte hat nun auch einen Link:
http://www.kallergi.com