Autofahrt: Georgioupolis - Kloster Arkadi - Archaea Elftherna - Margarites - Melidoni-Höhle - G.

Wir haben die Strecke über Agia Triada und Mesi genommen. Die Landschaft war wunderschön, doch Achtung: in einer der genannten Ortschaften (ich weiß nicht mehr welche) weist ein zerbeultes Schild nach Moni Arkadi. Diesem Hinweis sollte man nicht folgen, da man auf eine Schotterpiste geführt wird, die wir unserem Fiat Punto nicht zumuten wollten.

Kloster Arkadi selbst ist ein Nationalheiligtum der Kreter. Dort haben sich während einer der zahlreiche Aufstände der Kreter gegen die Türken einige hundert Griechen in die Luft gesprengt, da sie der Belagerung durch die Türken nicht mehr standhalten konnten. Im Refektorium kann man angeblich an den Tischen noch Einkerbungen türkischer Säbelhiebe sehen (sehr eindrucksvoll für unsere Kinder!).

Weiter ging es nach Archaea Eleftherna einer dorischen Stadt auf einem Bergrücken mit phantastischer Aussicht. Besonders interessant für die Kinder waren die römischen Zisternen und ein unterirdischer Gang, wo wir eine Fledermaus aufscheuchten (Taschenlampe nicht vergessen!).

Nächste Station war das Töpferdorf Margarites. Wir hatten das Glück, dass gerade alle Touristenbusse von der Küste das Dorf verließen, so daß wir es ziemlich ruhig genießen konnten. In einem Hinterhof hinter einem Kafenion haben wir hervorragendes Pastitio gegessen. Wer Töpfersachen mag, findet in diesem Dorf sicher auch etwas ausgefallenere Dinge als an der Küste.

Die letzte Station war die Höhle von Melidoni in der Nähe von Perama. Hierhin hatten sich griechische Dorfbewohner vor den Türken geflüchtet. Die Türken entzündeten im Eingang ein Feuer und alle erstickten. Kreta ist voll von solch grauslichen Geschichten. Die Eingangshöhle der Tropfsteinhöhle ist beleuchtet. Ein Seitengang ist verschlossen, einen anderen könnte man mit einer Taschenlampe erkunden, doch der Anfang geht ein kleines Stück ziemlich steil nach unten. Da haben wir uns nicht getraut.