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Lychnostátis - ein besonderes Museum

Von Gast

Zwischen Chersonissos und Malia liegt (etwas versteckt) das Museumsdorf Lychnostátis. Ausführlich werden hier die Natur der Insel Kreta und der kretische Alltag des letzten Jahrhunderts dokumentiert.

Da ist einmal das kretische Wohnhaus, authentisch eingerichtet mit Möbeln einer wohlhabenden Familie und - in einem anderen Trakt - den wenigen Habseligkeiten eines armen kretischen Bauern. Die aus dicken Steinen errichtete Behausung eines Schäfers mit sämtlichem Zubehör (z.B. für die Herstellung von Käse) war für den Sommeraufenthalt in den Bergen vorgesehen.

In der Windmühle hängen vergilbte Fotos des letzten Besitzers und seiner Familie an den Wänden, dazu die "Mantinádes", liebevolle Verse, die der Müller zu seinen Lebzeiten jedes Jahr zum Namenstag seiner Frau aufgeschrieben hat - zu Papier gebrachte Zärtlichkeiten für die Frau, die mit ihm über 40 Jahre lang sein Leben teilte.

Zu dem Dorf gehören außerdem eine Weberei, eine Färberei und eine Kräuterapotheke. Im September werden im Museumsdorf nach alter Art und Weise Trauben zerkleinert (d.h. mit den Füßen zermatscht) und gekeltert. Den Traubensaft können die Besucher probieren, ebenso wie kretischen Blütenhonig und würzigen Tee aus den unzähligen, in den Bergen Kretas wachsenden Kräutern.

In kleinen Gartenanlagen gewinnt man Einblick in die Flora Kretas. Besonders interessant sind die verschiedenen, wunderbar duftenden Kräuter. Über jeden Baum im Museumsdorf und seine Früchte, wie z.B. Olivenbaum, Johannisbrotbaum, Zitronen- und Orangenbäume, erhält man kompetente Informationen. Naturliebhaber, die auf lockere, fachkundige Weise mehr über die Botanik Kretas erfahren wollen, sollten sich Lychnostátis nicht entgehen lassen.

Geschrieben 25.09.2000, Geändert 25.09.2000, 3149 x gelesen.

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